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12.03.2024

Agwi setzt Erfolgslauf beim Challenger Hamburg fort

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Michael Agwi (Foto/Berlin/ATP 758) hat seinen Erfolgslauf beim Challenger Hamburg fortgesetzt - und dies erneut in beeindruckender Art und Weise. Nach geglückter Qualifikation mit zwei Siegen, ließ der 20-jährige dem erfahrenen Türken Cem Ilkel (ATP 318) bei seinem Debüt in einem ATP-Challenger-Hauptfeld keine Chance.

Das Publikum in der Halle des Hamburger Tennis-Verbandes staunte nicht schlecht, wie Agwi die meisten Ballwechsel mit seinem druckvollen Grundlinienspiel und geschickt eingestreuten Winkeln, fast nach Belieben dominierte. Am Ende hieß es nach lediglich 56 Minuten 6:0, 6:2 für den Wildcard-Spieler, der in der Regionalliga Nord-Ost aktiv ist.

„Heute lief wieder alles ohne Probleme. Die Einstellung hat zudem gepasst,“ gab sich Agwi im Anschluss durchweg zufrieden. „Cem hat heute bestimmt nicht seine beste Leistung abgerufen, aber ich konnte aus fast allen Ecken gute Schläge produzieren. Außerdem konnte ich wieder die Energie auf den Platz bringen. Das hat den Unterschied ausgemacht.“

Den heutigen Tag wird der Formel 1-Fan und Bewunderer von Michael Schumacher entspannt ausklingen lassen. Duschen, dehnen, etwas essen und die Fernsehserie „Mr. Robot“ weiterschauen stehen dabei auf dem Abendprogramm. In der zweiten Runde geht es dann gegen den an Position acht gesetzten Schweizer Marc-Andrea Huesler (ATP 199).

Duell ehemaliger Hamburg Champions perfekt

Auch ein anderer Qualifikant konnte seine Siegesserie ausbauen. Jakub Paul (ATP 549), Champion des ITF-Futures in Horn vor drei Jahren, behielt im Duell der Eidgenossen mit Remy Bertola (ATP 399) durch ein 6:4, 6:3 nach einer Stunde und 25 Minuten die Oberhand.

Paul trifft in der nächsten Runde mit Alexander Ritschard (ATP 198) auf einen weiteren Schweizer. Die Nummer sieben der Setzliste und Sieger des Challenger Hamburg vor zwei Jahren kämpfte den französischen Routinier Kenny de Schepper (ATP 493) mit 3:6, 6:1, 6:3 nach knapp zwei Stunden nieder.

„Ich freue mich wieder hier zu sein. Die gesamte Anlage ist super. Dazu sind die Leute sehr nett und das Essen ist gut“, gab sich Ritschard rundum zufrieden und hatte lediglich einen Verbesserungsvorschlag: „Die Sonne könnte noch etwas mehr scheinen“, ergänzte der 29-jährige Züricher augenzwinkernd.

Topo besiegt ehemaligen Top-15 Spieler

Am Abend legte noch Marko Topo (Gräfelfing/ATP 384) einen erfolgreichen Saisonstart hin. Der 20-jährige, ausgestattet mit einer Wildcard des Deutschen Tennis Bundes, besiegte den britischen Qualifikanten Kyle Edmund (ATP 401) 6:4, 7:6(8). Topo servierte neun Asse und wehrte alle sieben Breakbälle gegen sich ab und brachte in einem spannenden Tie-Break das Match nach einer Stunde und 39 Minuten nach Hause.

„Am Ende haben lediglich ein paar Punkte und vielleicht die Nerven den Unterschied ausgemacht“, konstatierte Topo im Anschluss an den Erfolg gegen die ehemalige Nummer 14 der Welt. „Vom Namen her war dies wohl mein bisher bester Sieg. Er ist ein sehr erfahrener Spieler und ich bin daher sehr froh das Match nach Hause gebracht zu haben.“

Gemischte Gefühle für Turnierfavoriten

An der Spitze des Tableaus gab es eine weitere Überraschung. Nach dem Top-gesetzten Briten Jan Choinski (ATP 172) hat sich am Dienstag auch die Nummer zwei der Setzliste aus dem Turnier verabschiedet. Sho Shimabukuro (ATP 173) unterlag seinem japanischen Landsmann Yuta Shimizu 7:6(5), 6:4 in einer Stunde und 26 Minuten.

Somit verbleibt Yunchaokete Bu (ATP 175) als höchstplatzierter Spieler im Feld. Der 22-jährige Chinese hatte mit dem Deutschen Sebastian Fanselow (ATP 316) in seiner Auftaktpartie keine Mühe und gewann nach 76 Minuten mit 6:1, 6:3.

Spitzentennis zum Nulltarif

Der Eintritt ist an allen Turniertagen kostenlos. Veranstaltungsort ist die HTV-Verbandshalle (Bei den Tennisplätzen 77, 22119 Hamburg). Das Challenger Hamburg wird insbesondere von der Stadt Hamburg (Active City), dem Tennisverband Schleswig-Holstein, der Regionalliga Nord-Ost, der Herrenprofitennisorganisaion ATP und dem Deutschen Tennis Bund (DTB) unterstützt.

Foto: Witters

 

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