Der Verband
06.08.2008
DTB bedauert Jury-Urteil im Rechtstreit mit der ATP
Hamburg (ots) - Hamburg/Wilmington - Mit großem Bedauern hat der
Deutsche Tennis Bund in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch (MEZ) das
Urteil der achtköpfigen Jury am Bundesbezirksgericht in Wilmington im
US-Bundesstaat Delaware zur Kenntnis genommen. "Auch wenn die
Geschworenen nicht zu unseren Gunsten entschieden haben, sind wir
weiterhin der Ansicht, dass die ATP dem Hamburger Turnier den
Masters-Status zu Unrecht entzogen hat und wir diese Entscheidung
zurecht angefochten haben", kommentiert DTB-Präsident Dr. Georg von
Waldenfels das Jury-Urteil. "Das Traditionsturnier am Hamburger
Rothenbaum war schon immer ein Turnier der höchsten Kategorie und der
Masters-Status ist uns zeitlich unbegrenzt zuerkannt worden. Solange
wir die Regularien der ATP erfüllen, müsste dieser Statuts jedes Jahr
erneuert werden."
Seitdem bekannt wurde, dass die Spielerorganisation ATP dem
Hamburger Tennisturnier seinen Status sowie seinen traditionellen
Mai-Termin entziehen will, hat der Deutsche Tennis Bund mit vereinten
Kräften für das Turnier am Rothenbaum gekämpft, um den Tennisfans in
Hamburg und in ganz Deutschland das Masters-Turnier im Mai zu
erhalten. Nach zwölf Prozesstagen hat die Jury nun ihr Urteil gefällt
und entschieden, dass die ATP bei der Restrukturierung ihres
Turnierkalenders nicht gegen das amerikanische Kartellrecht verstoßen
hat.
Der Deutsche Tennis Bund wird nun die schriftliche
Urteilsbegründung abwarten und dann gemeinsam mit seinen Anwälten die
Möglichkeit prüfen, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Darüber
hinaus wird der DTB in den kommenden Wochen und Monaten alle Kräfte
bündeln und dafür sorgen, dass die Tennisfans auch 2009
Weltklassetennis am Hamburger Rothenbaum erleben werden.
Text: DTB