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Der Verband

14.11.2011

Deutscher Tennisbund mit neuer F?hrung

Hamburg - Dr. Karl-Georg Altenburg ist neuer Präsident des Deutschen Tennis Bundes (DTB). Das hat die DTB-Mitgliederversammlung am 13. November in Berlin entschieden. Nicht nur an der Spitze des Verbandes gab es einen Wechsel, auch die im Präsidium vertretenen Ressorts erhielten eine neue Leitung.

Neben Dr. Altenburg wurden auch Carl-Uwe Steeb (Vizepräsident Sport), Dr. Eva-Maria Schneider (Vizepräsidentin Jugendsport), Bernd Greiner (Vizepräsident Ausbildung und Entwicklung), Stefan Felsing (Vizepräsident Recht und Struktur) und Ralf Eberhard Böcker (Vizepräsident Haushalt und Finanzen) gewählt.

"Das ist ein sehr emotionaler Moment und ich bedanke mich für das in mich gesetzte Vertrauen", so die erste Reaktion des neuen DTB-Präsidenten vor den Vertretern der 18 Landesverbände. Sein Vorgänger Dr. Georg von Waldenfels hatte seine erneute Kandidatur zu Beginn der Veranstaltung zurückgezogen. Im Hinblick auf die bevorstehenden Aufgaben des neuen Präsidiums betonte Dr. Karl-Georg Altenburg: "Der erste Schritt wird sein, eine Bestandsaufnahme zu machen. Wir werden schauen, wie die Situation in den unterschiedlichen Bereichen ist, wo wir ansetzen und wie schnell wir Fortschritte machen können. Wir wollen die Marke DTB weiter aufbauen und dabei spielen die Bereiche Spitzensport und Breitensport eine zentrale Rolle. Die Unterstützung durch die Wirtschaft und die Medien ist dabei natürlich sehr wichtig."

Zu den weiteren Entscheidungen, die Rahmen der 63. Mitgliederversammlung des Deutschen Tennis Bundes getroffen wurden, gehört die Zweigleisigkeit der 2. Damen-Bundesliga. In der nächsten Saison spielen die Mannschaften wieder in zwei regionalen Gruppen "Nord" und "Süd" um den Aufstieg oder Klassenerhalt. Darüber hinaus wurde einer Veränderung der Stimmenverhältnisse in der Mitgliederversammlung zugestimmt. Bislang hatten die Landesverbände für je 15.000 angefangene Mitglieder jeweils eine Stimme. Zukünftig erhält jeder Verband mit bis zu 60.000 Mitgliedern zwei zusätzliche Grundstimmen, bei Verbänden ab 60.001 Mitgliedern ist es eine Grundstimme. Dadurch erhöht sich die Gesamtzahl der Stimmen in der Mitgliederversammlung von 111 auf 138. Ergänzend sollen bei zukünftigen Abstimmungen und Wahlen bei einer einfachen Mehrheit auch die Stimmen von sieben Mitgliedsverbänden, bei einer qualifizierten Mehrheit die Stimmen von zehn Landesverbänden erforderlich sein. Außerdem entschied die Versammlung in Berlin eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge in Höhe von 10 Cent ab dem 1. Januar 2012.

Nicht nur an der Spitze des Deutschen Tennis Bundes, sondern auch bei den Referenten gab es personelle Veränderungen. Neue Referentin für Mannschaftswettbewerbe und Turniere ist Helen Spieth (Karlsruhe), Wolfgang Burkhardt (Landau/Isar) wurde zum Referenten für Ranglisten gewählt, Dr. Peter Aurnhammer (Ismaning) ist neuer Referent für Jüngstentennis und Dr. Michael Müller (Heidelberg) neuer Schultennis-Referent. Als neuer Referent für Breiten- und Freizeitsport fungiert künftig Hans-Martin Reh.

Große Ehre wurde dem Berliner Siegfried Gießler zuteil, der in seiner Heimatstadt zum DTB-Ehrenmitglied gewählt wurde. Der langjährige Präsident des Tennisverbandes Berlin-Brandenburg hatte sein Amt im März niedergelegt. Eine der größten Leistungen in seiner 24jährigen Amtszeit war die erfolgreiche Zusammenführung der Verbände Berlin und Brandenburg.

Die Goldene Ehrennadel des Deutschen Tennis Bundes erhielten die langjährigen DTB-Vizepräsidenten Ulrich Kroeker (Nauheim) und Peter Gorka (Dresden) sowie der ehemalige Präsident des Tennisverbandes Mecklenburg-Vorpommern, Wolfgang Woide (Friedland), die langjährige Referentin für Mannschaftswettbewerbe und Turniere, Hergard Zoega (Berlin), und Norbert Hölting (Bovenden), der seit 32 Jahren ehrenamtlich für den DTB tätig ist.

Mit der Silber-Vergoldeten DTB-Ehrennadel wurden Heinz Wagner (Staudt), DTB-Sportwart von 2005 bis 2011, Helmut Schmidbauer (München) und Dr. Fritz Frantzioch (Hamburg), die Präsidenten der Landesverbände Bayern und Hamburg, sowie Uwe Glomb (Berlin), Peter Koch (Wadern/Neunkirchen) und Ute Strakerjahn (Lippstadt) ausgezeichnet, die sich seit mehr als zehn Jahren in DTB-Gremien engagieren.

Die Silberne Ehrennadel wurde Veronika Rücker (Köln), Alexander Jakubec (Köln) und Hans-Jürgen Mergner (Stammheim) überreicht. Eine Sonderehrung erhielt Peter Hamann (Schönkirchen), der nach 22 Jahren ehrenamtlicher Arbeit in verschiedenen Bundesorganen verabschiedet wurde.

Trainer des Jahres 2011 ist Dr. Richard Lisicki (Berlin), der seine Tochter Sabine seit insgesamt zwölf Jahren trainiert und maßgeblichen Anteil daran hat, dass die Berlinerin nach ihrer langwierigen Sprunggelenksverletzung wieder zurück in der absoluten Weltspitze ist, die erfolgreichste Saison ihrer noch jungen Karriere gespielt hat und sich mit Weltranglistenplatz 15. über ihr bislang bestes Ranking freuen darf.

Als bester Absolvent der A-Trainerausbildung 2011 wurde Philipp Born (Köln) geehrt. Der 26 Jahre alte gelernte Versicherungsfachmann und Diplom-Sportwissenschaftler spielt in der 2. Bundesliga für den Kölner THC Stadion Rot-Weiß und ist seit April Verbandstrainer des Tennisverbandes Mittelrhein.
Quelle: DTB

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