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08.08.2024

Ehemalige Turniersiegerinnen Ruse und Rus im Halbfinal-Showdown

Noha Akugue/ Seidel halten Hamburger Fahne hoch – Lys muss verletzungsbedingt aufgeben – Danilovic bezwingt topgesetzte Mayar Sherif

Die ehemaligen Turniersiegerinnen stehen am Halbfinaltag der ECE Ladies Hamburg Open im Blickpunkt. Dann stehen sich Elena-Gabriela Ruse, Siegerin von 2021, und Titelverteidigerin Arantxa Rus im Kampf um den Einzug ins Endspiel gegenüber. Dagegen sind mit Eva Lys und Tamara Korpatsch die beiden letzten Hamburgerinnen im Einzel ausgeschieden. Ein echtes Ausrufezeichen setzten dagegen Noma Noha Akugue und Ella Seidel, die ins Halbfinale der Doppel-Konkurrenz eingezogen sind.

Noma Noha Akugue und Ella Seidel (Foto Valeria Witters)

Im ersten Halbfinale am Freitag trifft die Serbin Olga Danilovic um 13 Uhr auf Anna Bondar aus Ungarn. Danilovic, die im Mai das Achtelfinale beim Grand-Slam-Turnier von Roland Garros erreichte, kam gegen die topgesetzte Mayar Sherif aus Ägypten mit zunehmender Spieldauer immer besser in ihren Rhythmus, dominierte ihre Gegnerin ab der Mitte des zweiten Satzes und gewann schließlich nach knapp zwei Stunden mit 3:6, 6:2, 6:1.

Derweil erlebte Lokalmatadorin Eva Lys am Rothenbaum einen ganz bitteren Nachmittag. Die Bundesligaspielerin vom Der Club an der Alster ging mit einer Oberschenkelverletzung in ihr Match gegen die Ungarin Anna Bondar und hatte besonders beim Aufschlag und der Rückhand große Probleme. Nach einem 0:6 im ersten Satz und einer Behandlungspause kurz zuvor entschied sich die 22-Jährige zur Aufgabe. Ein MRT soll nun Aufschluss über die Schwere der Verletzung geben. Lys hofft in zwei Wochen bei der Qualifikation für die US Open in New York angreifen zu können.

Arantxa Rus hat zuvor ihre beeindruckende Serie in Hamburg fortgesetzt und ihr achtes Match in Folge gewonnen. Nach dem 6:2, 6:4 über Polina Kudermetova bleibt die Titelverteidigerin auch nach ihrem achten Match am Rothenbaum weiter ungeschlagen. Heute (nicht vor 14 Uhr) bekommt sie es im Duell der ehemaligen Turniersiegerinnen mit Elena-Gabriela Ruse zu tun. Die Rumänin bezwang Tamara Korpatsch in einem packenden Viertelfinale mit 6:1, 4:6 und 6:3. 2:18 Stunden lang lieferte die Hamburgerin Ruse einen beherzten Kampf, musste sich ihrer sehr dominant auftretenden Gegnerin aber nach dem vierten Matchball dennoch beugen.

Hamburger Triumph im Doppel
Für tosenden Jubel auf dem Court M1 sorgten derweil Noma Noha Akugue und Ella Seidel. Das „Hamburger Doppel“ vom Der Club an der Alster gewann unter den Augen von Alexander Otto, CEO des Titelsponsors ECE Group, ihr vom Mittwoch verlegtes Doppel-Viertelfinale gegen Angelica Moratelli (Italien) und die US-Amerikanerin Sabrina Santamaria mit 4:6, 7:6 (4), 10:2. Im Halbfinale treffen die beiden Vereinskolleginnen vom Der Club an der Alster nun im letzten Match am Freitagnachmittag (nicht vor 17 Uhr) auf Arantxa Rus und die Serbin Nina Stojanovic. Im ersten Doppel-Halbfinale spielen Anna Bondar (Ungarn)/ Kimberley Zimmermann (Belgien) gegen Anastasia Detiuc/ Miriam Kolodziejova aus Tschechien.

Stimmen vom Rothenbaum:
Alexander Otto: „Ich finde es besonders schön, heute auf der Anlage zu sein und wirklich zu sehen, dass es auch in diesem Jahr gelungen ist, ein WTA-Turnier nach Hamburg zu holen, direkt parallel zu Olympia. Es ist Sandra Reichel sehr hoch anzusehen, dass sie den Mut gehabt hat, das Turnier hier zu veranstalten. Die Stimmung hier ist hervorragend und ich denke, es ist echt ein Highlight, dass wir diesen Sommer hier hochklassiges Damentennis sehen können.“ 

Olga Danilovic: „Es war ein hartes Match und es waren schon wieder drei Sätze, die ich spielen musste. Aber ich habe einfach versucht weiterzukämpfen. Jetzt stehe ich im Halbfinale und es wird nicht einfacher werden. Deshalb versuche ich, bestmöglich zu regenerieren, um dann fit für morgen zu sein.“ 

Anna Bondar: „Eva tut mir so leid. Ich weiß, dass sie schon öfter mit Verletzungen zu kämpfen gehabt hat. Es ist nicht der Sieg, den ich mir selbst gewünscht hab. Ich versuche mein Level zu halten. Olga Danilovic kenne ich sehr gut. Wir haben zweimal in den letzten Monaten gegeneinander gespielt und wir spielen auch manchmal gemeinsam Doppel. Ich versuche mein Bestes zu geben.“ 

Eva Lys: „Ich hab mich heute früh warm gemacht und bin blöd zu einem Ball gelaufen. Da ist es mir voll in meinen linken Oberschenkel reingezogen. Für mich ist es immer eine Herzensangelegenheit, hier in Hamburg zu spielen, deshalb war es für mich keine Frage, es nicht zu versuchen. Aber ich denke, man hat es an meinen Bewegungen, an meinem Aufschlag und meiner Rückhand gesehen: Ich konnte mich kaum vom linken Bein hochdrücken.“

Arantxa Rus: „Ich stehe jetzt im Einzel und im Doppel im Halbfinale, ich genieße die Zeit hier sehr! Ich mag das Hotel und die Stadt einfach sehr gerne. Das Halbfinale wird wieder ein sehr umkämpftes Match werden, aber ich freue mich darauf.“

Elena-Gabriela Ruse: „Ich hab versucht, mich auf mich selbst zu konzentrieren. Tamara ist so eine Kämpferin und es war so schwer, einen Winner gegen sie zu schlagen. Morgen ist ein neuer Tag, ein neues Match und ich werde wieder versuchen, mein bestes Tennis zu spielen.“

Tamara Korpatsch: „Ich bin am Anfang nicht so gut ins Spiel gekommen, im zweiten Satz hab ich mein Tennis etwas geändert und hab versucht, abwechslungsreich zu spielen. Ich hatte bis zum Ende Hoffnung, dass ich noch gewinnen kann. Bei 3:5 im dritten Satz hab ich einen Volley-Stop ins Netz gespielt, das war richtig ärgerlich. Danach hat sie drei Bälle direkt auf die Linie gespielt und ich hatte nicht wirklich eine Chance, was zu machen. Ich hab mein Bestes gegeben und bis zum Schluss gekämpft!“

Ella Seidel: „Noma und ich spielen einfach sehr, sehr gerne gemeinsam Doppel und wollte vor allem Spaß haben. Das ist uns gut gelungen heute! Wir wollen morgen genauso viel Spaß haben wie heute und hoffentlich können wir dann vor vielen Fans gewinnen. Das Publikum hat uns heute schon sehr unterstützt.“

Das Turnierprogramm für die Woche finden Sie hier.

Unter Downloads finden Sie den Spielplan für Freitag, 9. August sowie die Felder der Damen und der Damen-Doppel.

Text: Presse ECE Ladies Hamburg Open

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