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13.07.2021

Gelungener Auftakt für Rekordteilnehmer Kohlschreiber

Der Routinier hat einen perfekten Start hingelegt! Für Philipp Kohlschreiber gab es nach seinem Auftaktsieg bei den Hamburg European Open das größte Kompliment von seinem Gegner nach dem Match am Netz: „Er hat mich gefragt, ob ich 21 Jahre alt bin, weil ich noch so beweglich bin“, erzählte Philipp Kohlschreiber nach seinem 7:6 (5), 6:4 über den Spanier Jaume Munar (24). Da musste der Augsburger dann doch lachen: „Ein wenig älter bin ich schon.“

Die Zuschauer*innen auf dem Center Court hat der „alte Mann“ mit seinen 37 Jahren bei seinem 17. Start am Rothenbaum dennoch begeistert. Nachdem er zuletzt drei Mal in Folge in der ersten Runde gescheitert war, wollte er in diesem Jahr den vorzeitigen Abschied unbedingt vermeiden. Er wehrte im ersten Durchgang zwei Satzbälle ab, kämpfte sich nach einem 5:6-Rückstand mit einem Break noch in den Tiebreak. Und er ließ sich im zweiten Satz auch nicht dadurch beirren, dass der zähe Mallorquiner auf der anderen Seite des Netzes sechs Matchbälle abwehren konnte bis der Siebte mit einer Longline-Rückhand endlich saß.

„Da war ich schon ein wenig nervös“, gab der erfahrene Schwabe zu. „Das Spiel war monster-intensiv, wie ein Finale. Ein super Match.“ Die Fans sahen es ebenso und bejubelten jede gelungene Aktion des Weltranglisten-117. Jetzt hat er einen Tag Pause, „das ist perfekt für mich.“ Kohlschreiber hat schließlich noch etwas vor: „Ich war hier zweimal im Halbfinale, mal sehen, ob ich das vielleicht noch toppen kann.“

Wildcard-Starter Nicola Kuhn ausgeschieden
Im Gegensatz zu Kohlschreiber konnte der Deutsch-Spanier Nicola Kuhn nicht von seiner Wildcard profitieren. Er verlor trotz eines starken Starts gegen den brasilianischen Qualifikanten Thiago Seyboth Wild mit 6:1, 1:6 und 2:6, wirkte im Verlauf der Partie aber auch gesundheitlich gehandicapt.

Lucky Loser Sebastian Baez (Argentinien) feierte derweil ein ungefährdetes 6:1 und 6:2 über Corentin Moutet (Frankreich), während dessen Landsmann Benoit Paire beim Stand von 6:6 im ersten Satz von der verletzungsbedingten Aufgabe seines litauischen Gegners Ricardas Berankis profitierte.

Nach Kohlschreibers Auftaktsieg greifen am Dienstag mit Daniel Altmaier (gegen Filip Krajinovic/Serbien), Jan-Lennard Struff (gegen Laslo Djere/Serbien) sowie Maximilian Marterer und Dominik Koepfer, die sich in einem deutschen Duell gegenüberstehen, die vier übrigen deutschen Teilnehmer ins Turnier ein. Der Sieger der Partie Marterer gegen Koepfer bekommt es im Achtelfinale mit dem topgesetzten Stefanos Tsitsipas zu tun.

Der French-Open-Finalist fühlt sich in Hamburg schon richtig heimisch. „Hamburg ist so grün, so viele Bäume, das ist für mich total entspannend“, sagte die Nummer eins der Hamburg European Open, „ich fühle mich hier fast wie zuhause, das habe ich woanders noch nicht so empfunden“. Tsitsipas ist am Dienstag zusammen mit seinem Bruder Petros im Doppel im Einsatz. Die beiden treffen auf die an zwei gesetzte Kombination Tim Pütz/Michael Venus (Deutschland/Neuseeland). 
Text: Presse Hamburg European Open

 
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