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14.07.2021

Gelungenes Hamburg-Comeback von Tsitsipas: Koepfer kämpft vergeblich

Stefanos Tsitsipas hat sich mit einem hart erkämpften Sieg in Hamburg zurückgemeldet und im Achtelfinale der Hamburg European Open Dominik Koepfer als letzten Deutschen aus dem Turnier befördert. 

Der 27-Jährige aus Furtwangen unterlag dem topgesetzten Griechen nur knapp mit 6:7 (2), 3:6. Zuvor war schon Philipp Kohlschreiber mit 5:7, 6:4, 3:6 an dem Serben Filip Krajinovic gescheitert.Tsitsipas und Krajinovic treffen am Freitag im Viertelfinale aufeinander.

Tsitsipas musste in seinem ersten Match in diesem Jahr am Rothenbaum mehr Arbeit leisten, als er sich möglicherweise vorgestellt hatte. Koepfer wehrte sich 1:44 Stunden lang mit gewohntem Kampfgeist. „Es war hart für mich, ins Spiel zu kommen“, lobte der Grieche, und ergänzte: „Koepfer hat sehr stark und konstant gespielt.“ 

Der Deutsche war mit seiner Leistung beim Turnier entsprechend zufrieden, wenn ihn „die Niederlage auch wurmt.“ Am Ende hätten nur wenige Fehler den Unterschied gemacht. „Ich habe schon in den letzten Wochen und auch gegen Tsitsipas gezeigt, dass ich an diesen Spitzenspielern wirklich dran bin“, sagte Koepfer, „wenn ich so weitermache, werde ich auch gegen solche Spieler irgendwann gewinnen.“

Die Unterstützung durch die 2300 Hamburger Fans hat auch er sehr genossen. „Es hat Riesenspaß gemacht vor Zuschauern, insbesondere im eigenen Land. Ich muss aber zugaben, dass ich deshalb auch ein bisschen nervöser war“, sagte Koepfer. Auch er reist am Montag zu den Olympischen Spielen nach Tokio: „Ich freue mich darauf. Das eigene Land zu vertreten, ist etwas ganz Besonderes.“

Zuvor hat auch Philipp Kohlschreiber das Achtelfinale von Hamburg verpasst: Der 37 Jahre alte Augsburger musste die Überlegenheit seines serbischen Namensvetters Filip Krajinovic akzeptieren. Mit 5:7, 6:4, 3:6 ist der Augsburger Rekordstarter am Rothenbaum auch bei seiner 17. Teilnahme vorzeitig ausgeschieden. 2:23 Stunden stemmte er sich auch mit Unterstützung der Zuschauer*innen gegen das Aus, am Ende schlichen sich aber zu viele unerzwungene Fehler in sein Spiel.

„Ich bin insgesamt sehr zufrieden mit meinem Spiel. Ich habe es meinem Gegner nicht leicht gemacht“, sagte Kohlschreiber, der Montag mit der deutschen Mannschaft zu den Olympischen Spielen nach Tokio fliegt. „Leider habe ich es im dritten Satz nicht geschafft, meine Aufschlagquote zu halten.“

Noch einmal blickte Kohlschreiber nach dem Match in die Runde, schaute sich den Center Court an, auf dem er seit 2002 bis auf drei Jahre immer wieder auftrat, er winkte den Zuschauern zu, dann verschwand Philipp Kohlschreiber im Gang zu den Umkleideräumen. Ob er noch einmal wiederkommt, das will er Ende des Jahres entscheiden.

„Es hat Spaß und Lust auf mehr gemacht“, sagte er noch, „schau´n wir mal, wie sich alles weiter entwickelt.“„Es war ein schweres Spiel, er hat unglaublich viel Druck gemacht. Er ist ein großer Spieler“, sagte der an sechs gesetzte Serbe Krajinovic nach der Partie. „Ich bin sehr glücklich, dass ich durchgekommen bin. Im zweiten Satz hat er unglaubliche Bälle gespielt, aber ich habe einen Weg gefunden zurückzukommen.“ Neben Krajinovic qualifizierte sich auch dessen Landsmann Laslo Djere durch ein 7:6 (1), 6:1 gegen den brasilianischen Qualifikanten Thiago Seyboth Wild.

Am Donnerstag sind mit dem Spanier Pablo Carreno Busta (gegen seinen Landsmann Carlos Taberner) und Albert Ramos-Vinolas (gegen Federico Delbonis aus Argentinien) zwei weitere der vier topgesetzten Spieler im Einsatz, die in der ersten Runde ein Freilos hatten.
 
Text: Presse Hamburg European Open

 
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