Der Verband

19.01.2024

Mika Petkovic bei den Australian Open Juniors: Hauptfeld verpasst, viele Eindrücke gewonnen

Rund zwei Autostunden von Melbourne entfernt hat Mika Petkovic in dieser Woche um den Einzug ins Hauptfeld der Australian Open Juniors gekämpft. Denn im beschaulichen Traralgon fanden die Qualifikationsspiele statt. Dort bekam es der Spieler vom Club an der Alster mit dem an Position vier gesetzten Koreaner Yeonsu Jeong zu tun. Und an Dramatik sollte die Partie so manchem Duell im Melbourne Park kaum hinterherhängen. Mika Petkovic kam nicht gut in die Partie. Lag schnell mit einem Break hinten. Es folgte eine mehrstündige Regenunterbrechung. Doch auch mit Wiederaufnahme der Partie war zunächst der Koreaner klar besser und sicherte sich somit folgerichtig den ersten Satz mit 6:1. Doch das Hamburger Talent steigerte sich. Spielte fortan deutlich offensiver und beging weniger vermeidbare Fehler. Mika lag mit 5:1 vorne. Doch der Koreaner erwies sich als zäh und unangenehm und kam bis auf 5:4 heran. Doch Mika schlug mit einem Break zurück und konnte nach Sätzen ausgleichen. Auch im entscheidenden dritten Satz war das Momentum zu Beginn auf der Seite des Deutschen. Schnelle 3:0-Führung. Doch bei schwierigen Bedingungen mit sehr viel Wind kämpfte sich die Nummer vier der Quali-Liste zurück. Mika servierte bereits zum Match, konnte seinen Aufschlag jedoch nicht durchbringen. So musste wenig später der Tiebreak die Entscheidung bringen, wo der Koreaner mit 10:6 das bessere Ende auf seiner Seite hatte. "Mika hat bei schwierigen äußeren Bedingungen und einem sehr starken Gegner sehr gutes Tennis gespielt. Auch wenn es nicht gereicht hat, kann er sehr stolz auf sich sein. Und die zahlreichen Erfahrungen werden ihm auf seinem weiteren Weg helfen", so Pelle Boerma, der Mika als Verbandstrainer in Australien begleitet. Trostpflaster: Als Belohnung ging es anschließend doch noch auf die Hauptanlage der Australian Open, wo sich beide Top-Matches von Jannik Sinner oder Karen Khachanov angeschaut haben. Und auch auf dem Trainingsplatz konnte Mika so manchem Idol hautnah über die Schulter schauen. Für beide wird es dann in der nächsten Woche zurück nach Deutschland gehen.