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Der Verband

24.04.2019

Neues Trainerteam zum 1. Mai

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Das Trainerteam des Hamburger Tennis-Verbandes (HTV) stellt sich zum 1. Mai neu auf. Nach dem Abschied von Guido Fratzke, der als verantwortlicher Bundestrainer für Lehrwesen zum Deutschen Tennis Bund (DTB) gewechselt iststoßen als Verbandscoaches Alexander Hameister (35) und Matthias Kolbe (31) neu hinzu. Beide sind A-Lizenz-Inhaber – genauso wie der Münchner Marco Kirschner (26), der seit Herbst 2017 für den HTV-tätig istHerbert Horst (62) übernimmt die Position als Sportlicher Leiter des Gesamttrainingsbetriebs in Hamburg und Schleswig-Holstein. Und auch für das Fitnesstraining gibt es ein neues KonzeptHauptansprechpartnerin ist künftig Linnea Pedersen (26)unterstützt wird sie von Florian Teatiu (28). 

Wir haben ein junges Team zusammengestellt, das sehr gut ausgebildet ist. Mit unserem innovativen Konzept wollen wir prägend im norddeutschen Tennisraum werden“, sagt Herby Horst. „Wir werden auch noch stärker die Ressourcen der beiden Verbände Hamburg und Schleswig-Holstein bündeln, um unserer Vielzahl von Toptalenten die besten Trainingsangebote unterbreiten zu können.“ Horst ist künftig auch der Ansprechpartner für die Kooperation mit der Eliteschule des Sports am Alten Teichweg. Dort gibt es aktuell neun Plätze für Tennistalente aus Hamburg und Süd-Schleswig-Holstein.

v.l. Marco Kirschner, Matthias Kolbe, Alexander Hameister

Alexander Hameister gibt seine Position als Cheftrainer bei der SV Blankenese auf. Er erhält eine Festanstellung beim Hamburger Tennis-Verband. Der gebürtige Hamburger, der in Rellingen aufwuchs und über ein abgeschlossenes Sportmanagement-Fernstudium verfügtübernimmt das Lehrwesen von Guido Fratzke und wird drei Tage in der Woche Verbandstraining geben. Gemeinsam mit Marco Kirschner kümmert er sich künftig um die 12- bis 18-Jährigen. Mit den besten Kids und Jugendlichen unserer Stadt zu arbeiten, kombiniert mit der Tätigkeit, als Ausbilder Einfluss auf künftige Trainergenerationen nehmen zu können, hat mich dazu motiviert, die Herausforderung beim HTV anzunehmen“, sagt Hameister.  

Matthias Kolbe, der an der Universität Hamburg im Fachbereich Politikwissenschaft seine Bachelor-Arbeit schreibt, wird einen Tag pro Woche auf Honorarbasis als Verbandstrainer tätig sein. Kolbe, beim Club an der Alster unter anderem Coach der Damen in der 2. Bundesliga und zuletzt erfolgreicher Absolvent der DTB-Athletiktrainer-Ausbildung, wird den Jüngstenbereich verantworten – also die Acht- bis Elfjährigen. „Ich habe die Lust und das Feuer dafür. Das Ziel ist es, die Kleinen mit guten Grundlagen Alex und Marco zuzuführen. Ich möchte die erfolgreiche Arbeit von Dirk Sperling fortsetzen und die Sichtungen und Vorbereitungen für die überregionalen Jüngstenturniere optimal strukturieren“, sagt der ursprünglich aus Meckelfeld (im niedersächsischen Speckgürtel Hamburgs) stammende Kolbe. Er war bereits zweieinhalb Jahre als Bezirkstrainer der Region Ost tätig und schon an den Jüngstenlehrgängen des HTV beteiligt. Dirk Sperling wird zum Ende der Sommersaison auf eigenen Wunsch ausscheiden. Der Verband dankt ihm für sein jahrelanges großes Engagement.

Linnea Pedersen und Florian Teatiu 

Die Braunschweigerin Linnea Pedersen leitet ab 1. Mai das Athletiktraining. Sie wird dafür drei Nachmittage in der Woche im Verbandszentrum mit den HTV-Talenten arbeiten. Die 26-Jährige, die beim Braunschweiger THC große geworden ist, stand selbst in der Jugend unter den Top-15 der deutschen Ranglistebei den Damen erreichte sie ungefähr Position 120. „Ich hatte früh mit vielen Verletzungen zu kämpfen“, sagt Linnea Pedersen. Auch deshalb begann sie, sich wissenschaftlich mit Verletzungsvorbeugung im Leistungssport zu beschäftigen. Sie verfügt über höchste Qualifikationen: ein Studium der Sportwissenschaften in Jena (Bachelor) und Göttingen (Master mit Schwerpunkt Reha und Prävention), die Fitnesstrainer-A-Lizenz, die B-Tennistrainer-Lizenz Leistungssport sowie eine Ausbildung als Sporttherapeutin. Tennis ist ein Zusammenspiel aus Agility, Psyche und Präzision. Tennisspieler müssen auf den ersten Metern extrem schnell sein, denn 80 Prozent aller Schläge passieren auf den ersten 3 Metern. Und dabei ist zugleich eine große Präzision gefragt“, erläutert Linnea Pedersen. Außerdem betont sie, dass neben Kraft und Schnelligkeit auch das Thema Beweglichkeit einen enorm hohen Stellenwert im Tennis hat„Heutzutage kann jeder Topspieler in der Weltelite Spagat.“  

Sehr wichtig ist Linnea Pedersen bei ihrer neuen Aufgabe mit den Verbandskaderspielern die Verletzungsprävention: „Es geht darum, die Drop-out-Quote zu senken, also Ausfallzeiten durch Verletzungen zu minimieren, und die Spieler robust gegen die Sportart‘ zu machen.“   

Unterstützt wird Linnea Pedersen von Florian Teatiu. Der 28-Jährige stammt von der Südpazifik-Insel Tahiti und war elf Jahre professioneller Ballett-Tänzer. Außerdem hat er als Rugbyprofi für Teams in Frankreich und Frankfurt gespielt. „Ich bringe spannende Ansätze mit, um den Jugendlichen eine möglichst vielseitige athletische Ausbildung zu bieten. Aus dem Ballett können wir viel über Balance und Körperspannung lernen,“ sagt Florian Teatiu. Er besitzt die Personal-Trainer-Lizenz.  

Herby Horst ist es wichtig zu betonen, „dass wir flache Hierarchien haben und alles gemeinsam entscheiden“. Außerdem verknüpft er mit dem neuen Verbandstrainingskonzept auch die Hoffnung, dass Hamburg und Schleswig-Holstein mittelfristig gemeinsam als Bundesstützpunkt anerkannt werden: „Wir wollen so gut werden, dass der Deutsche Tennis Bund irgendwann nicht mehr um uns herumkommt“, sagt er mit einem Augenzwinkern. 

Lesen Sie dazu auch den Artikel im Hamburger Abendblatt.

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