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08.07.2021

Petkovic & Niemeier träumen vom Hamburg-Halbfinale

 
 
Zwei deutsche Tennisprofis nehmen am Freitag Kurs auf das Halbfinale der Hamburg European Open. Turnierbotschafterin Andrea Petkovic machte in ihrem Achtelfinale auf dem Center Court am Rothenbaum beste Werbung für Damentennis, das Turnier und schließlich auch für sich selbst. Nach einem begeisternden Match hat die Darmstädterin die an zwei gesetzte Yulia Putintseva (Kasachstan) mit 6:2, 1:6, 6:4 bezwungen und damit zum ersten Mal in diesem Jahr das Viertelfinale eines WTA-Turniers erreicht. Ihre nächste Gegnerin in der Abendveranstaltung am Freitag (nicht vor 18.30 Uhr) ist Ysaline Bonaventure aus Belgien.

Mit einem „tödlichen“ Netzroller nach 2 Stunden und 10 Minuten offenem Schlagabtausch nutzte Petkovic ihren ersten Matchball gegen die Weltranglisten-43. „Es war ein super Match“, sagte „Petko“ auf dem Court, „Yulia hat ganz stark gespielt und am Ende hatte ich etwas Glück mit dem Netz.“ Beide Damen spielten während des gesamten Matches Vollgas mit teils spektakulären Winnern. Unterbrochen wurden sie nur nach dem ersten Satz, als das Dach geschlossen wurde, weil ein heftiges Gewitter im Anzug war. „Wir hatten alles dabei, Sonne, Gewitter, Dach zu, Regen. Das war typisch Hamburg“, sagte Petkovic, „ich habe das Match sehr genossen.“

Vor Petkovic war bereits Jule Niemeier aus Dortmund in das Viertelfinale eingezogen. Sie bezwang die Hamburgerin Tamara Korpatsch 6:2, 6:7 (5), 6:3. Zwei Stunden und 48 Minuten dauerte das intensive Match, das Niemeier vor allem mental alles abverlangte. Im zweiten Satz vergab die Dortmunderin beim Stand von 5:4 einen Matchball, Mitte des dritten Satzes musste Korpatsch wegen Schulterproblemen eine Behandlungspause nehmen. „Das war nicht einfach und ich bin sehr froh, heute als Siegerin vom Platz zu gehen. Zumal ich schon vergangene Woche eine Partie mit zwei Matchbällen verloren habe“, so die erste Einschätzung der Nachwuchshoffnung aus dem Porsche-Talent-Team des Deutschen Tennis Bund (DTB).

Niemeier spielt am Freitag (zweites Match nach 14 Uhr) gegen die an drei gesetzte French-Open-Halbfinalistin Tamara Zidansek aus Slowenien, die ihr Auftaktmatch gegen Kristyna Pliskova (Tschechien) mit 6:3, 3:6, 6:3 für sich entschied. „Es war mein erstes Match nach Wimbledon, ich bin ganz zufrieden, wie es gelaufen ist“, fasste Zidansek zusammen.

Qualifikantin Anna Zaja ist Sigmaringen ist dagegen mit 2:6, 2:6 an der Rumänin Elena-Gabriela Ruse gescheitert.

Top-Favoritin Yastremska erfolgreich gestartet
Einen perfekten Einstand ins Turnier feierte die an Position eins gesetzte Ukrainerin Dayana Yastremska. Die 21-jährige bezwang Magdalena Frech aus Polen nach 1:47 Stunden mit 7:6 (5), 6:1. Gerade im ersten Satz brauchte Yastremska in ihrem ersten Spiel nach sechsmonatiger Pause etwas um in ihren Rhythmus zu finden und gab auch zweimal ihren Aufschlag ab. Im Tiebreak ließ sie sich auch von einer engagierten Aufholjagd von Frech nicht beeindrucken und legte hier schließlich den Grundstein zum Viertelfinaleinzug. „Das ist alles sehr emotional für mich. Ich bin einfach froh, dass ich wieder auf dem Platz stehen kann“, sagte die Siegerin im Gespräch nach dem Match. In der Runde der letzten Acht trifft sie nun auf die ehemalige French-Open-Finalistin Sara Errani.    
 
Foto: Credits Hamburg European Open Valeria Witters
Text: Presse Hamburg European Open

 
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