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14.03.2017

Sebastian Fitz - Deutscher Hallenmeister Herren 35

Am Wochenende fanden die Deutschen Hallenmeisterschaften der Altersklassen 30 und 35 in Karlsruhe statt. Vom 9. - 12. März 2017 wurden dort zum 25. Mal die Deutschen Meisterschaften im Sportpark Fassbender in den Konkurrenzen Dameneinzel, Herreneinzel, Herrendoppel und Mixed ausgespielt.
 
Deutscher Meister bei den Herren 35 wurde Sebastian Fitz vom TTK Sachsenwald. Im Halbfinale schlug Fitz den Vorjahressieger Marc Leimbach (Ratinger TC GW 1911) mit 6:4 und 6:1. Im Endspiel besiegte Fitz Franz Stauder (TV Espelkamp-Mittwald) 6:2, 3:6 und 7:5.
 
Sebastian Fitz: "Die Deutschen Meisterschaften sind einfach cool!"
 
Sebastian Fitz ist seit dem Wochenende neuer Deutscher Meister in der Altersklasse 35. Wir (DTB informiert) haben uns mit dem 37 Jahre alten früheren Tennisprofi über seinen Sieg in Karlsruhe und den ganz besonderen Reiz der Deutschen Meisterschaften unterhalten.
 
Herr Fitz, herzlichen Glückwunsch zum Sieg in Karlsruhe. Ist das Ihr erster Deutscher Meistertitel? 
 
Nein, ich war in der Jugend schon einmal Deutscher Meister im Doppel - das war 1998. Auf den ersten Meistertitel im Einzel musste ich aber etwas länger warten (lacht). Letztes Jahr war ich schon ganz nah dran, habe hier in Karlsruhe im Finale knapp gegen Marc Leimbach verloren. Es ist ein gutes Gefühl, jetzt endlich den Titel gewonnen zu haben.
 
Was war der Schlüssel zum Erfolg im Finale gegen Franz Stauder?
 
Ich bin ganz gut gestartet und mir ist gleich zu Beginn ein Break gelungen - nicht einfach gegen ihn, da er sehr gut serviert. Ich wusste, dass er viele Winner schlägt und dabei ein hohes Risiko geht, mir aber immer wieder auch Bälle schenkt. Ich bin also cool geblieben und habe auf meine Chancen gewartet. Mir war klar: Je länger das Match dauert, desto besser sieht es aufgrund meiner Fitness für mich aus. So kam es dann auch. 
 
Wo liegt für Sie der besondere Reiz, nach wie vor Turniere wie die Deutschen Meisterschaften zu bestreiten?
 
Ganz einfach: Weil ich immer noch nicht genug bekommen kann vom Turniertennis. Nach meiner Profilaufbahn - ich war mal die Nummer 257 der Weltrangliste - macht es mir seit zwei bis drei Jahren wieder extrem viel Spaß, Matches zu spielen. Ich gehöre auch weiterhin zur ersten Mannschaft in meinen Club, dem TTK Sachsenwald bei Hamburg. Die Deutschen Meisterschaften sind für mich einfach ein cooles Turnier. 
 
Wie unterscheiden sich die Deutschen Meisterschaften von anderen Turnieren?
 
Die Deutschen Meisterschaften sind schon anders als Profi- oder Preisgeldturniere, wo der Wettkampfcharakter wesentlich stärker ausgeprägt ist. Wer Jungseniorenturniere spielt, der will zwar auch gewinnen und kämpft entsprechend auf dem Platz, ist aber insgesamt doch ein wenig entspannter. Zwischen den Matches ist die Atmosphäre freundschaftlicher, es wird auch mal miteinander gequatscht, oft hat man sich lange nicht mehr gesehen.
 
In der Vergangenheit haben Sie als Hitting-Partner der Stars beim Porsche Tennis Grand Prix fungiert. Wie ist es dazu gekommen?
 
Durch meine Schwester, die beim Porsche Tennis Grand Prix arbeitet, habe ich erfahren, dass jedes große Turnier Sparringspartner für die Topspieler anbietet. Ich habe mich beworben und durfte dann mit Elena Dementieva, Agnieszka Radwanska, Victoria Azarenka oder auch mit Angelique Kerber auf dem Platz zu stehen, das war natürlich schon aufregend. Ich habe den Job vier bis fünf Jahre lang gemacht und es war eine spannende Erfahrung.
 
Sie spielen aktuell beim TTK Sachsenwald in Hamburg. Was verschlägt einen Schwaben in den Norden?
 
Das ist eine lange Geschichte. Ich spiele dort ja nicht nur in der Mannschaft, ich arbeite auch als Trainer. Ursprünglich habe ich in Reutlingen und Stuttgart gespielt und in Süddeutschland gelebt. Bei einem Turnier in Württemberg bin ich mit zwei Jungs vom TTK Sachsenwald - Lukas Leppin und Philipp Lang - ins Gespräch gekommen. Die beiden schwärmten von ihrem Verein, der damals auf der Suche nach einem Trainer war. Ich selbst war nach einem Intermezzo als Coach an einer Akademie in den USA ebenfalls gerade auf dem Markt. Bei einem Sommercamp habe ich erst einmal testweise mitgearbeitet und es war von Anfang an genial. Ich habe mich sofort willkommen gefühlt und mit den anderen Trainern super harmoniert. Dort passt für mich alles: Ich kann nach wie vor in der ersten Mannschaft spielen und im Jugendbereich wird wahnsinnig viel für die Kids geleistet.
 
Quelle: Pressestelle Deutscher Tennis Bund, DTB informiert Nr. 10
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