Jetzt geht’s los! Nachdem der Hamburger Senat am Dienstag grünes Licht gegeben hat für eine Ausnahmegenehmigung für 2300 Zuschauer im Rothenbaum-Stadion, kann der freie Ticketverkauf für die Hamburg European Open 2020 nun an diesem Donnerstag starten. Von 10 Uhr an sind die Eintrittskarten dann im Online-Kartenshop auf der Turnier-Homepage (www.hamburg-open.com) und über die Telefon-Hotline (Tel. 01806-991175) erhältlich. Zuvor hatte es bereits einen „Pre-Sale“ für diejenigen gegeben, die Tickets für den ursprünglichen Turniertermin im Juli gekauft hatten.Es wird für die 114. Auflage des Sandplatz-Klassikers, der vom 19 bis 27. September mit umfangreichen Covid-19-Schutzmaßnahmen stattfindet, wie auch im Vorjahr drei Ticket-Kategorien sowie gesonderte Premium-Seats geben, für die Qualifikation kosten die Karten ab 20 Euro, für das Hauptfeld ab 39 Euro. „Wir freuen uns, dass es jetzt endlich losgehen kann mit dem Ticketverkauf. Wir danken den Hamburger Tennisfans, die sehr geduldig gewartet haben“, sagte Turnierdirektorin Sandra Reichel am Mittwoch. Außerdem betonte sie: „Es war uns wichtig, dass es weiterhin eine Ermäßigung für gehandicapte Zuschauer, Freitickets für kleine Kinder und auch Rabatt für Jugendliche gibt. Wir möchte auch in diesem Ausnahmejahr ein Turnier für alle bleiben.“
Für kleinere Kinder bis 5 Jahre gibt es ein Kontingent an täglichen Freikarten, die in zwei extra ausgezeichneten Familienblöcken buchbar sind*. Für Kinder und Jugendliche (bis 18 Jahre) gelten 25 Prozent Rabatt, für schwerbehinderte Menschen (ab einem GdB 50) gibt es 50 Prozent Rabatt. Rollstuhlfahrer erhalten ein kostenloses Ticket, die Tickets für eine Begleitperson kosten für einen der Qualifikationstage (19./ 20. September) 20 Euro, für die Hauptfeldtage vom 21. bis 27. September jeweils 30 Euro.
Die Zahl 2300 bezieht sich allein auf die zugelassenen Zuschauer auf dem Center-Court. Turnierpartien auf den Matchcourts M1 und M2 finden hinter Sichtschutzzäunen unter Ausschluss von Zuschauern statt. Die Begründung dafür ist, dass dort nicht nachvollzogen werden kann, welche Besucher wann wo gesessen haben. Folglich werden keine Ground-Tickets verkauft. Dem Verteilungskonzept der Sitzplätze auf dem Center-Court liegen die geltenden Abstandsregeln zugrunde. „Das Rothenbaum-Erlebnis ohne Side-Events und Verkaufsstände zum Verweilen wird in diesem Jahr ein anderes. Aber wir sind sehr happy und stolz, dass das Turnier in diesem Jahr überhaupt noch stattfinden kann. Und mit diesen Ausnahme-Rahmenbedingungen und unserem starken Teilnehmerfeld liegt der Fokus mehr denn je auf dem Sportlichen; es wird Tennis pur zu erleben geben.“
Zu den weiteren Corona-bedingten Gesundheitsschutzmaßnahmen gehört, dass die Tickets personalisiert sind und ausschließlich über den Online-Shop und über die Telefon-Hotline gebucht werden sollen. Außerdem wird es für den Einlass zum ersten Match des Tages zugewiesene Time-Slots geben, innerhalb derer die Besucher zu unterschiedlichen Zeiten auf die Turnieranlage gelassen werden. Dadurch sollen größere Menschenansammlungen verhindert werden. „Der Gesundheitsschutz für Spieler, Besucher und Mitarbeiter steht an erster Stelle“, sagte Sandra Reichel. Auf dem Gelände muss zu jeder Zeit ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden. Erst wenn die Zuschauer ihre Sitzplätze eingenommen haben, besteht keine Maskenpflicht mehr, und auch nicht beim Essen. Der Alkoholausschank ist verboten; dies ist auch eine Vorgabe in der Ausnahmegenehmigung der Stadt.
Für die Hamburg European Open, die in diesem Jahr in der Vorwoche der French Open stattfinden, haben fünf Top-Ten-Spieler und weitere sieben Top-20-Akteure gemeldet. Angeführt die wird „Entry List“ von dem Weltranglistenfünften Daniil Medvedev aus Russland, dem Sieger der ATP-Finals in London, Stefanos Tsitsipas (Griechenland/ ATP 6), und Matteo Berrettini, der Nummer acht der Tenniswelt aus Italien. In der Doppel-Konkurrenz schlagen unter anderem die deutschen French-Open-Sieger Kevin Krawietz und Andreas Mies auf.
*Diese Ermäßigungen sind nur über die Ticket-Hotline buchbar.