Der Verband

16.10.2021

Weißheim gewinnt das ITF Hamburg

Die Hamburgerin Anna-Marie Weißheim vom Großflottbeker THGC hat sensationell das U18-Weltranglistenturnier in der HTV-Verbandshalle gewonnen. Im Finale des ITF Hamburg besiegte die 17-Jährige, die in der ITF-Jugendweltrangliste auf Position 951 steht, am Samstag die Belgierin Morane Meyers mit 7:5, 6:3. Auf dem Weg zum Titel des Turniers der J4-Kategorie hatte die Nummer elf der Setzliste unter anderem im Halbfinale die topgesetzte Spanierin Berta Passola (ITF 350) bezwungen.

Auch der Titel bei den Jungs blieb in Deutschland: In der männlichen Konkurrenz feierte der Wuppertaler Piet Steveker in einem Endspielkrimi einen 6:3, 6:7 (3:7), 7:6 (7:3)-Erfolg über den topgesetzten Tschechen Filip Alptauer (ITF 244). Steveker (ITF 1331) war an Position 16 gesetzt. Er hatte sich im Halbfinale gegen den in Schleswig-Holstein ausgebildeten Bon Lou Karstens (ITF 708) durchgesetzt, der inzwischen für BASF Ludwigshafen aufschlägt.

Als beste Hamburger hatten es Richard Antoni (SC Condor) und Karl Nagel-Heyer (Der Club an der Alster) jeweils ins Achtelfinale geschafft.

Im Juniorinnen-Doppel war aus norddeutscher Sicht der zweite Platz von Tessa Johanna Brockmann und Anna Petkovic erfreulich. Die Schleswig-Holsteinische Paarung verlor im Endspiel denkbar knapp gegen Rositsa Dencheva (Bulgarien)/ Lavinia Morreale (Leverkusen) mit 6:2, 2:6, [8:10]. Im Junioren-Doppel holte Piet Steveker an der Seite des Lüdenscheiders Moritz Pieper seinen zweiten Titel. Steveker/Pieper behielten gegen Max Dahlin (Schweden)/ Dominic Ducariu (Frankfurt/Main) mit 6:4, 6:4 die Oberhand.

Turnierdirektor Guido Fratzke zog eine sehr positive Bilanz: „Es war ein sehr harmonisches, gutes Turnier! Toll ist natürlich, dass wir zwei deutsche Titelträger im Einzel haben. Das zeigt, dass sich unser deutscher Nachwuchs vor der internationalen Konkurrenz nicht verstecken muss", sagte der für Lehrwesen zuständige Bundestrainer, der lange Jahre in Hamburg als Verbandstrainer tätig war. Fratzke ergänzte: „Schade war natürlich, dass wir in diesem Jahr ohne Zuschauer*innen gespielt haben, aber das Motto lautete ,Safety first', unser Hygienekonzept ist voll aufgegangen."

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